Die Abteilung Gefäß- und Endovaskularchirurgie bietet auch eine Gefäßsprechstunde an. Bitte beachten Sie, die formalen Zuweisungsvoraussetzungen.
Unser Leistungsspektrum
Bei der PAVK sind die Blutgefäße in Armen oder Beinen verengt oder verschlossen, was zu Schmerzen beim Gehen und schlechter Wundheilung führen kann. In der Gefäßchirurgie werden die Gefäße wieder erweitert oder Umleitungen geschaffen, um die Durchblutung zu verbessern und Beschwerden zu lindern.
Für die regelmäßige Blutwäsche (Dialyse) benötigen Patientinnen und Patienten einen verlässlichen Gefäßzugang – entweder über einen operativ angelegten Shunt (Verbindung zwischen Arterie und Vene) oder einen zentralen Vorhofkatheter. Die Gefäßchirurgie plant, legt diese Zugänge an und korrigiert sie bei Funktionsstörungen, um eine sichere und effektive Dialyse zu gewährleisten.
Beim diabetischen Fußsyndrom führen Nervenschäden und Durchblutungsstörungen infolge von Diabetes zu schlecht heilenden Wunden oder Infektionen am Fuß. Die gefäßchirurgische Behandlung zielt darauf ab, die Durchblutung zu verbessern, Infektionen zu kontrollieren und Amputationen möglichst zu vermeiden.
Bei einer Carotisstenose ist die Halsschlagader durch Ablagerungen verengt, was das Risiko für einen Schlaganfall erhöht. Die Gefäßchirurgie kann die Engstelle operativ entfernen oder mit einem Stent erweitern, um die Hirndurchblutung zu sichern und einen Schlaganfall zu verhindern.
Krampfadern sind erweiterte, oft geschlängelte Venen, meist an den Beinen, die zu Schweregefühl, Schwellungen oder Schmerzen führen können. In der Gefäßchirurgie werden sie entfernt oder verschlossen, um Beschwerden zu lindern und Komplikationen wie Hautveränderungen oder offene Beine zu vermeiden.
Ein Aortenaneurysma ist eine krankhafte Erweiterung der Hauptschlagader, die reißen kann und lebensgefährlich ist. Die Gefäßchirurgie behandelt dies entweder durch eine offene Operation oder ein schonenderes endovaskuläres Verfahren (Stent), um die Aorta zu stabilisieren und einen Riss zu verhindern.
Chronische Wunden, wie das Ulcus cruris („offenes Bein“), entstehen oft durch Durchblutungsstörungen oder Venenschwäche und heilen über Wochen oder Monate nicht ab. Die gefäßchirurgische Behandlung zielt darauf ab, die Durchblutung zu verbessern, die Wundheilung zu fördern und Infektionen zu vermeiden.
Prästationäre Versorgung
Die prästationäre Versorgung dient einerseits der Überprüfung der Notwendigkeit einer stationären Krankenhausbehandlung im Rahmen einer Indikationssprechstunde (Gefäßsprechstunde an der Klinik Krumbach), oder der Vorbereitung eines stationären Klinikaufenthaltes.
Hierfür benötigen Sie jeweils einen stationären Einweisungsschein (Verordnung von stationärer Krankenhausbehandlung), der von einer haus- oder fachärztlichen Praxis ausgestellt werden kann.

„Moderne Gefäßmedizin bedeutet für uns: Therapie nach aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und Leitlinien, ergänzt durch persönliche Expertise und menschliche Nähe.
Das ist die Grundlage für die individuelle und vertrauensvolle Betreuung jedes einzelnen Patienten."
Dr. med. Ulrich Kugelmann
Unser Team – Ihre Ansprechpersonen
So erreichen Sie uns
Hinweise für Patienten
Bitte bringen Sie folgende Informationen in die Sprechstunde mit:
- gültiger Überweisungsschein oder stationärer Einweisungsschein
- Medikamentenliste
- Befunde
- Allergiepaß
- Herzschrittmacherausweis
- Ausweis über die Behandlung mit Antikoagulatien
- Diabetikerausweis
Bei gefäßchirurgischen Notfällen wenden Sie sich bitte an die Notaufnahme der Klinik Günzburg.
Die Abteilung Gefäß- und Endovaskularchirurgie bietet auch eine Gefäßsprechstunde an. Bitte beachten Sie, die formalen Zuweisungsvoraussetzungen (s. Hinweis für Einweiser).
Als Privatpatient/Privatpatientin können Sie nach Terminvereinbarung ohne gesonderte Überweisung in unserer Sprechstunde vorstellig werden.