Die Viszeralchirurgie ist der operative Zweig der Viszeralmedizin und befasst sich mit chirurgischen Eingriffen an den Bauch- und endokrinen Organen bei gut- und bösartigen Erkrankungen.

Unser Leistungsspektrum
Bei diesem Eingriff werden Teile oder die gesamte Schilddrüse bzw. Nebenschilddrüsen entfernt – meist wegen gutartiger Knoten, Überfunktion oder Verdacht auf Krebs. Ziel ist es, Hormonstörungen zu behandeln und Beschwerden wie Schluckprobleme oder Druckgefühl zu lindern. Mit dem Eingriff verbunden ist stets ein kontinuierliches Neuromonitoring.
Hierzu zählen Eingriffe bei Gallensteinen, Entzündungen oder Tumoren der Gallenblase und -wege sowie Operationen an Leber und Milz, z. B. bei Zysten, gutartigen oder bösartigen Veränderungen oder Verletzungen. Ziel ist es, Schmerzen zu lindern, Komplikationen zu verhindern und krankhaft verändertes Gewebe zu entfernen.
Nach früheren Operationen im Bauchraum können sich Verwachsungen (Verklebungen von Gewebe oder Organen) bilden, die Schmerzen oder Darmprobleme verursachen. Bei der Verwachsungslösung werden diese Strukturen operativ gelöst, um die Beschwerden zu lindern und die Beweglichkeit der Organe wiederherzustellen.
Chirurgische Eingriffe an der Speiseröhre werden durchgeführt, wenn Magensäure regelmäßig in die Speiseröhre zurückfließt (Reflux) und Medikamente nicht ausreichend helfen. Ziel ist es, den Rückfluss dauerhaft zu verhindern – meist durch eine Verstärkung des Schließmuskels zwischen Magen und Speiseröhre.
Diese Operationen betreffen die äußere Bauchwand und werden z. B. bei Hernien (Brüchen in der Leisten-, Nabel- oder Narbenregion) durchgeführt, um ausgetretenes Gewebe zurückzuverlagern und die Bauchwand zu stabilisieren. Auch Narbenkorrekturen oder eine Straffung der Bauchdecke nach Schwangerschaft (postpartal) können medizinisch oder ästhetisch sinnvoll sein.
Ein Port ist ein dauerhaft unter der Haut eingesetzter Zugang zum Blutkreislauf, der vor allem bei langfristiger Chemotherapie oder künstlicher Ernährung genutzt wird. Er ermöglicht eine schonende und wiederholte Medikamenten- oder Nährstoffgabe ohne häufiges Stechen in die Vene.
Diese Operationen werden bei Entzündungen, Tumoren, Verengungen oder anderen Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts durchgeführt. Ziel ist es, krankhaft veränderte Abschnitte zu entfernen, Beschwerden zu lindern und die normale Verdauungsfunktion möglichst wiederherzustellen.
Bei schlecht heilenden oder chronischen Wunden kommen spezielle Verfahren wie die Vakuumtherapie zum Einsatz. Dabei wird die Wunde mit einem Unterdrucksystem behandelt, das Wundsekret absaugt, die Heilung fördert und Infektionen vorbeugt.
Interdisziplinäre Versorgung
Wir arbeiten in hohem Maße interdisziplinär, insbesondere mit den Kollegen und Kolleginnen der Gastroenterologie und Hämato-Onkologie. Darüber hinaus besteht eine enge Zusammenarbeit mit weiteren Fachdisziplinen unserer Klinik, wie der Anästhesie und Gynäkologie.
Einen hohen Stellenwert hat die minimal-invasive Chirurgie („Schlüssellochchirurgie“), bei der über kleine Schnitte komplexe Eingriffe möglich sind. Patientinnen und Patienten erholen sich schneller, sind früher mobil und können rascher in den Alltag zurückkehren.
Zudem versorgen wir Leisten-, Nabel- oder Narbenbrüche mit an den Befund adaptierten, offenen oder minimal-invasiven Verfahren.
Unser Team – Ihre Ansprechpersonen
So erreichen Sie uns am Standort Günzburg
So erreichen Sie uns am Standort Krumbach
Ambulanzen und Sprechzeiten
Die Allgemein- und Viszeralchirurgie an den Kreiskliniken Günzburg-Krumbach steht abhängig von Ihrer individuellen Indikation auch ambulant zur Verfügung. Hernien-Chirurgie, Portimplantationen und die operative Therapie von Haut- und Weichteilveränderungen können häufig ohne einen stationären Aufenthalt durchgeführt werden.
Termine nach telefonischer Vereinbarung
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Termine nach Vereinbarung via Mail
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