Unsere Intensivstationen an den beiden Standorten Krumbach und Günzburg zählen insgesamt 22 Betten. Dort betreuen wir jährlich rund 2.000 Patientinnen und Patienten aus 13 unterschiedlichen operativen und konservativen Fachbereichen.
Die interdisziplinäre Betreuung vereint Experten und Expertinnen aus verschiedenen Fachrichtungen unter Führung der Anästhesiologie, um eine erfolgreiche Behandlung des Grundleidens und der verschiedenen Intensivmedizinischen Syndrome und Störungen der Organsysteme zu ermöglichen. Dabei werden Patienten und Patientinnen und deren Angehörige umfassend unterstützt, um eine Genesung und Wiederherstellung der Lebensqualität zu erreichen. Gemeinsame Therapiepläne sorgen für eine individuelle und effektive Versorgung.
Moderne Beatmungsverfahren ermöglichen eine effektive Unterstützung der Atmung – sowohl invasiv über einen Tubus als auch nicht-invasiv mit Masken. Die individuell angepassten Therapien sind lungenprotektiv, verbessern die Sauerstoffversorgung und fördern die Genesung. Eine adäquate, situative angepasste Reizabschirmung der Patienten und Patientinnen erreichen wir durch eine individuell abgestimmte Sedierung.
Die monitor- und datengestützte, differenzierte Katecholamintherapie steuert gezielt die Herz-Kreislauf-Funktion bei akuten Erkrankungen. Ergänzend kommen mechanische Kreislaufunterstützungen zum Einsatz, um die Organversorgung zu sichern. So wird eine optimale Stabilisierung in kritischen Situationen gewährleistet.
Beim Therapeutischen Drug Monitoring werden Medikamentenspiegel im Blut regelmäßig kontrolliert, um die optimale Dosierung sicherzustellen. So wird die Wirksamkeit der Therapie verbessert und Nebenwirkungen minimiert. Dieses Verfahren unterstützt eine individuell angepasste Schmerzbehandlung.
Luftröhrenschnitte (Tracheotomien) werden bei schwerer Atemwegserkrankung durchgeführt, um die Atmung zu sichern. Sowohl klassische als auch minimal-invasive Punktionstechniken kommen zum Einsatz – je nach individuellem Bedarf. So wird eine bestmögliche Versorgung mit geringstmöglicher Belastung gewährleistet.
Antibiotic Stewardship sorgt für den verantwortungsvollen Einsatz von Antibiotika, um Resistenzen zu vermeiden und die Wirksamkeit der Behandlung zu sichern. Gleichzeitig werden höchste Hygienestandards eingehalten, um Infektionen vorzubeugen. So schützen wir Patienten und Patientinnen bestmöglich während der gesamten Therapie.
Differenzierte Nierenersatztherapien bieten individuelle Unterstützung bei akutem und chronischem Nierenversagen. Moderne Verfahren helfen, Giftstoffe zu entfernen und den Flüssigkeitshaushalt zu regulieren. So wird die Nierenfunktion bestmöglich entlastet und Komplikationen vorgebeugt.
Endoskopische Verfahren ermöglichen schonende Spiegelungen der Atemwege sowie des Magen-Darm-Trakts zur präzisen Diagnostik und Behandlung. Mit modernster Technik lassen sich Erkrankungen frühzeitig erkennen und gezielt therapieren. So werden Eingriffe möglichst minimalinvasiv durchgeführt.
Hand in Hand in interdisziplinären Teams
In der Intensivmedizin arbeitet ein großes interdisziplinäres Team Hand in Hand. Es besteht aus insgesamt 40 spezialisierten Ärztinnen und Ärzten sowie rund 120 Personen der professionellen Pflege an den beiden Standorten. Sie alle sind zur Stelle, wenn es darum geht, Menschen mit lebensbedrohlichen Erkrankungen oder Zuständen umfassend zu überwachen, zu stabilisieren und zu behandeln. Im Fokus stehen die lebenswichtigen Funktionen wie Bewusstsein, Atmung, Kreislauf und Nierenfunktion, die, wenn nötig, künstlich aufrechterhalten werden.


„Teamarbeit , Menschlichkeit , Erfahrung und moderne Technik ist das Fundament unseren Arbeit."
Dr. medic. Ioana Oprea